Unser Organisationsverständnis basiert auf den Kenntnissen der von dem renommierten Sozialwissenschaftler Niklas Luhmann mitbegründeten Neueren Systemtheorie.

Wir begreifen Organisationen als einen ganz spezifischen Typus sozialer Systeme, den die gesellschaftliche Entwicklung in den zurückliegenden Jahrhunderten hervorgebracht hat. Es handelt sich hierbei um soziale Gebilde, die sich um die Bearbeitung von gesellschaftlichen Problemstellungen herum konstituieren. In diesem Sinne sind Organisationen also soziale Systeme, die sich zur eigenen Selbsterhaltung ständig Aufgaben, Ziele und Zwecke suchen, die sie für die Fortsetzung ihres Tuns nutzen können und die sie, bei Bedarf, zur Sicherung des eigenen Fortbestehens verändern.

Organisation sehen nur was sie sehen

Organisationen sehen nicht, was sie nicht sehen.

Organisationen als soziale Systeme erbringen Lösungen zu Problemstellungen außerhalb ihrer selbst und beziehen daraus ihren Existenzgrund. Dieser Umstand zwingt Organisationen zu einem charakteristischen Balancieren zwischen den Geschehnissen außerhalb und denen innerhalb der Organisation. Zur Handhabung dieser Innen- und Außenunterscheidung entwickeln Organisationen in der Regel feste Grenzen. Mithilfe dieser Grenzziehung schaffen sich Organisationen einen geschützten Binnenraum, in dem Strukturen und Prozesse, Standards und Routinen, Regeln und Normen stabilisiert werden, ohne dass die verschiedenen Umweltereignisse verändernd auf diesen Binnenraum der Organisation wirken können.

Bei der Bearbeitung der externen Problemstellungen agieren die Organisationen höchst selektiv und tendieren dazu, die aus ihrer bisherigen Lerngeschichte entstandenen Beobachtungs- und Bewertungsraster für die Informationsverarbeitung und Entscheidungsfindung zu nutzen. Dies kann dazu führen, dass Veränderungen in den relevanten Umwelten nicht rechtzeitig erkannt werden und die Organisation in Schieflagen gerät.

Wir stärken die Selbsterneuerungskraft Ihrer Organisation.

Beratung zur Veränderungsfähigkeit

Die beobachtbaren Veränderungen in den relevanten Umwelten erfordern von einer Organisation und der Führungsebene neue Denk- und Steuerungskonzepte, um die Binnenkomplexität von Organisationen angemessen zu erfassen und bearbeiten zu können.

Mit unserem Organisationsverständnis und unserem darauf aufbauenden Konzept der vorausschauenden Selbsterneuerung helfen wir, die „blinden Flecken“ einer Organisation aufzuzeigen, schärfen den Blick des Unternehmens auf die relevanten Umwelten und machen bisher nicht erkannte Chancen, Bedrohungen und Handlungsmöglichkeiten deutlich. Wir fördern somit die Fähigkeit und das Potenzial des Unternehmens, sich eigenständig und vorausschauend weiterzuentwickeln und mit den wachsenden Herausforderungen adäquat umzugehen.