Führung als Mannschaftsleistung: Einblicke in das systemische Führungsverständnis

Was bedeutet es, Führung als Mannschaftsleistung zu verstehen? Wie gelingt Führung, die die Unternehmensleistung und Kultur stärkt? Und welche Leadership-Qualitäten sind dafür entscheidend?

Führung als Mannschaftsleistung: Einblicke in das systemische Führungsverständnis

Was bedeutet es, Führung als Mannschaftsleistung zu verstehen? Wie gelingt Führung, die die Unternehmensleistung und Kultur stärkt? Und welche Leadership-Qualitäten sind dafür entscheidend?

Führungskultur
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Definition und Grundprinzipien

Wir verstehen Führung als kollektive Fähigkeit, d.h. als Fähigkeit des sozialen Systems, die nicht nur auf einzelne Führungspersonen beschränkt ist.

Führung als organisationale Fähigkeit bedeutet:

Eine wesentliche Aufgabe von Führung ist, die Leistungsfähigkeit des Unternehmens dauerhaft zu erhalten und die hierfür notwendigen Impulse zur strategischen und organisationalen Weiterentwicklung wirksam zu setzen. Entsprechend spiegelt sich die Führungskompetenz einer Organisation in der Fähigkeit wider, sich an Veränderungen anzupassen, Innovationen voranzutreiben und eine kohärente Kultur zu entwickeln, die das Erreichen strategischer Ziele unterstützt. 

Kurz gesagt: Führung ist eine Mannschaftsleistung, die mehr ist als die Summe ihrer Teile. 

Um zu verstehen, wie die Fähigkeit „Führung“ in einem Unternehmen ausgeprägt ist, lohnt es der Frage nachzugehen: Wie kommen Entscheidungen zustande?

Dabei gilt es, Strukturen und Kommunikationsroutinen zu betrachten und das Zusammenspiel der Personen im Kommunikationsgeschehen in den Blick zu nehmen. Strukturen, Regeln und Routinen definieren die Möglichkeitsräume, wie Impulse eingebracht, verarbeitet und entschieden werden können. Da Führung immer eine Mannschaftsleistung ist, braucht es für das Gelingen dieser Mannschaftsleistung tragfähige, vertrauensgestützte Beziehungen, in denen Konflikte verhandelt werden.

Insbesondere die Führenden stehen in einer Organisation unter besonderer Beobachtung und prägen durch ihr Verhalten die Unternehmenskultur massiv. Ein wesentlicher Faktor für gelingende Führung sind daher die Kompetenzen von Führungspersonen. 

Die Rolle der Kommunikation in der Führung

Aus systemischer Sicht bestehen Organisationen aus Kommunikation – und die höchste Form dieser Kommunikation sind Entscheidungen. Vor diesem Hintergrund wird wirksame Kommunikation zur entscheidenden Meta-Kompetenz in modernen Unternehmen.

Ein wesentlicher Beitrag von Führung ist, Kommunikation so zu steuern, dass die richtigen Themen an den richtigen Stellen zur richtigen Zeit entschieden werden.

Wie Wimmer treffend formuliert:

„Führung bezieht ihre Autorität heute nicht mehr aus einer funktionalen Hierarchie, sondern aus der Fähigkeit, entscheidungsrelevante Themen genau dort zum Thema zu machen, wo sie hingehören – bei den Menschen, die betroffen sind – und diesen Prozess effektiv zu organisieren.“
Prof. Dr. Rudolf Wimmer
Mitgründer und geschäftsführender Gesellschafter der osb Wien Consulting GmbH, Professor für Führung und Organisation

Leadership-Qualitäten für die moderne Arbeitswelt

    1. Themen erkennen, die übergreifende Lösungen erfordern: Die Fähigkeit, Themenstellungen zu identifizieren, die eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit benötigen
    2. Räume und Plattformen schaffen: Die passenden Kommunikations- und Entscheidungsprozesse und Rahmenbedingungen sicherstellen können und damit die übergreifende Bearbeitung eines Themas ermöglichen
    3. Reflexionskompetenz und Selbstbeobachtung: Sich selbst reflektieren und eigene Kompetenzgrenzen erkennen können, ohne dabei Autorität zu verlieren
    4. Umgang mit Paradoxien und Ambiguitätstoleranz: Die Fähigkeit, Widersprüche zu akzeptieren und in komplexen, mehrdeutigen Situationen souverän zu handeln.
    5. Gekonnter Umgang mit bereichsübergreifenden Prozessen: In der Lage sein, Prozesse zur Verständigung zwischen Abteilungen zu steuern, um die beste Lösung für das Unternehmen zu finden und unterschiedliche Perspektiven auszubalancieren
    6. Gesamtunternehmerische Perspektive: Keine Einzeloptimierungen, sondern Entscheidungen im Hinblick auf das Gesamtwohl des Unternehmens treffen
    7. Interdisziplinäre Betrachtung und Zusammenarbeit: Themen werden aus verschiedenen Perspektiven analysiert, um gemeinsam die bestmögliche Gesamtlösung zu finden, die von allen Bereichen mitgetragen und umgesetzt wird
    8. Wert von Systemintelligenz erkennen und nutzen: den Wert des kollektiven Wissens erkennen – sowohl intern als auch extern – und gezielt einsetzen können
    9. Prinzip der Augenhöhe: Führung auf Augenhöhe fördern, bei der Respekt und Gleichwertigkeit im Umgang mit allen Beteiligten im Vordergrund stehen.
    10. Ganzheitliche Unternehmensentwicklung: Die Fähigkeit, das Unternehmen umfassend weiterzuentwickeln, unterstützt durch ein eigenes Entwicklungsprogramm, das die verschiedenen Dimensionen der Unternehmensführung berücksichtigt.

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Dr. Sina Haupt

Leitung Kompetenzteam Führung | Senior Projektmanagerin

Dr. Natalie Brandenburg

Leitung Kompetenzteam Nachhaltigkeit | Senior Projektmanagerin

Kristin Utech

Consultant

Daniela Klose

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