Familienunternehmen stehen vor der Herausforderung, Mitglieder der Gesellschafterversammlung so zu qualifizieren, dass sie über die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, die erforderlich sind, um ihre Rolle im Unternehmen auszufüllen. Die Unternehmen setzen sich dem Risiko destruktiver Einflüsse aus, wenn ein gezielter Qualifikationsprozess nicht stattfindet.

BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE QUALIFIKATION IM FOKUS

Insgesamt ist in den vergangenen Jahren ein gesteigertes Bewusstsein für das Erfordernis der Gesellschafterqualifikation in Familienunternehmen zu beobachten, doch die meisten Unternehmen, die entsprechende Aktivitäten unternehmen, fokussieren sich vor allem auf die Vermittlung betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge. Auf den ersten Blick ist das verständlich: wer eine Stimme im Unternehmen hat, sollte in der Lage sein, eine Bilanz zu lesen und wichtige wirtschaftliche Themen zu durchdringen. Doch insbesondere in Familienunternehmen kommt es darüber hinaus ebenso darauf an, die Kultur und die Werte des Unternehmens und der Familie zu kennen und zu verinnerlichen, um deren Interessen zu wahren und in ihrem Sinne zu handeln.

Auswahl der zu qualifizierenden Personen

Zusätzlich gliedert sich die Gruppe der Gesellschafter in zwei Segmente: diejenigen, die eine aktive Rolle im Unternehmen bekleiden und jene, die ausschließlich in der Gesellschafterversammlung auftreten. Die zweite Gruppe wird heute in den meisten Fällen bei den Qualifikationsbestrebungen komplett vernachlässigt, was aber dem Ziel der umfassend informierten Entscheidungsfindung entgegensteht. Darüber hinaus qualifizieren viele Unternehmen nur diejenigen Gesellschafter weiter, die ihre Rolle bereits eingenommen haben. Es ist jedoch empfehlenswert auch diejenigen Personen miteinzubeziehen, die in der Zukunft eine entsprechende Position inne haben werden und jene, die die heranwachsende Generation prägen.

Daher ist es empfehlenswert, Qualifikationsmöglichkeiten für alle Gesellschafter anzubieten und nachzuhalten. Nur so kann eine zielorientierte Fortführung des Unternehmens unter Wahrung der Werte der Familie und des Familienunternehmens sichergestellt werden.

Entsprechende Anforderungen können in einer Familien Governance festgelegt und verbindlich formuliert werden.

Ein Prozess dieser Art nimmt üblicherweise bis zu zwölf Monaten in Anspruch. An seinem Ende steht eine Gesellschafterversammlung, die ihre Aufgabe kompetent und umfassend geschult, aber auch vertraut mit Unternehmenskultur und Werten wahrnehmen kann.

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